Angebot Agogik


Agogik – Lernen und Wachstum durch individuelle Begleitung

Agogik bedeutet, Menschen in ihren Sozial-, Selbst- und Fachkompetenzen zu fördern und diese zu erhöhen. Dafür benötigt es vonseiten des Personals eine hohe Fachlichkeit, die wir in der rodania mit dem Angebot verschiedener Fachpersonen, Weiterbildungsangeboten und Arbeitsgruppen als fachliche Ergänzung zum agogischen Alltag fördern. Immer mit dem Ziel, dass günstige Voraussetzungen für grösstmögliche Selbstständigkeit und ein erfülltes Leben geschaffen werden.


Personenzentrierter Ansatz

Zudem orientieren wir uns am personenzentrierten Ansatz nach Marlis Pörtner. In ihrem Buch; Ernstnehmen Zutrauen Verstehen, erläutert Marlis Pörtner den personenzentrierten Ansatz in folgenden Worten: «Personenzentriert arbeiten heisst, nicht von den Vorstellungen ausgehen, wie Menschen sein sollten, sondern davon, wie sie sind, und von den Möglichkeiten, die sie haben. Personenzentriert arbeiten heisst, andere Menschen in ihrer ganz persönlichen Eigenart ernstnehmen, versuchen ihre Ausdrucksweise zu verstehen und dabei unterstützen, eigen Wege zu finden, um- innerhalb ihrer begrenzten Möglichkeiten- angemessen mit der Realität umzugehen.» (vgl.: Marlis Pörtner, Ernstnehmen Zutrauen Verstehen)  




EFB

Um die Lernkompetenzen und das Wachstum zu fördern, verwenden wir in der Institution verschiedene Werkzeuge, wie das Konzept der Entwicklungsfreundlichen Beziehung (EFB) von Senckel & Luxen. Dieses ressourcenorientierte Konzept fördert die gesamte Persönlichkeit, indem es emotionale Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. EFB hilft, Entwicklungsblockaden zu überwinden, Potenziale zu entfalten und problematisches Verhalten zu reduzieren, was die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl der begleiteten Menschen verbessern. Durch die Ausbildung im Bereich der EFB verfügen die ausgebildeten Mitarbeiter *innen über die nötigen Werkzeuge, um die agogischen Prozesse in der täglichen Begleitung der Menschen auf professioneller Ebene zu gewährleisten.


Bezugspersonensystem

In der Institution wird jeder begleiteter Mensch von einem Team innerhalb des Bezugspersonensystems (BZP) betreut. Anstatt nur eine feste Bezugsperson zu haben, übernimmt eine kleine Gruppe von Mitarbeitenden die Verantwortung für die Betreuung. Diese Teamstruktur ermöglicht eine ganzheitliche und flexible Unterstützung, da mehrere Fachkräfte die Bedürfnisse der betreuten Person kennen und gemeinsam daran arbeiten, individuelle Ziele zu erreichen. Durch den regelmässigen Austausch innerhalb des Teams wird sichergestellt, dass die Betreuung auch bei Abwesenheit eines Teammitglieds reibungslos fortgesetzt werden kann.




Bündner Standard

Ein weiteres Werkzeug der Institution ist der Bündner Standard. Der Bündner Standard ist ein bewährtes Instrument zur Prävention und Bearbeitung von Grenzverletzungen in Organisationen. Mit seinen zehn Bausteinen (Kernelementen) bietet er ein umfassendes, praxisnahes Konzept, dass einfach anzuwenden ist. Er ermöglicht präventives Handeln und sorgt für klare Orientierung und Sicherheit im Umgang mit Grenzverletzungen. Der Bündner Standard bietet Werkzeuge zur Erfassung, Einstufung und professionellen Bearbeitung von Grenzverletzungen und sorgt für Transparenz für alle Beteiligten. Er ersetzt keine bestehenden Organisationsstrukturen oder Fachkenntnisse, sondern ergänzt sie bei der Handhabung solcher Fälle. Mit der Einführung des Bündner Standards wurden gleichzeitig präventive Massnahmen zur Vermeidung von Grenzverletzungen thematisiert und implementiert. Der Bündner Standard

Direkter Kontakt


Melanie Schmid
Bereichsleitung Bildung & Agogik
Tel.: +41 32 654 21 66

E-Mail an Melanie Schmid