Fachgruppen


Fachgruppen

Um die agogischen Standards in der Institution zu erhalten und weiterzuentwickeln, wurden verschiedene Fachgruppen implementiert. Diese Gruppen tragen mit ihrem Fachwissen dazu bei, dass allen begleiteten Menschen der Zugang zu wichtigen Arbeitsinstrumenten ermöglicht wird, die sie in ihrem Alltag anwenden können.


Unterstützte Kommunikation (UK)

Die Unterstützte Kommunikation, beschäftig sich mit der Verbesserung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen, die sich nicht oder nur schwer über Lautsprache mitteilen können. Dies umfasst verschieden Zeichen, Hilfsmittel und Methoden, um die Kommunikation zu erleichtern und zu verbessern.
Unterstützte Kommunikation geht davon aus, dass jeder Mensch ein Bedürfnis nach Kontakt und Kommunikation hat. Ausgehend von den aktuellen Kompetenzen einer Person entwickelt Unterstützte Kommunikation individuelle Massnahmen für eine bessere Verständigung und mehr Mitbestimmung im Alltag.


Sexualagogik

Sexualagogik umfasst weit mehr als nur den körperlichen Aspekt. Sie beinhaltet Freundschaften, den Kleidungsstil und persönliche Bedürfnisse und die sexuelle Bildung. In der rodania arbeiten wir mit dem Drei-Kreise-Modell von Paul Sporken, um Sexualität ganzheitlich zu betrachten und individuell auf die Bedürfnisse der begleiteten Menschen einzugehen. Unser Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und die begleiteten Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen besser zu verstehen.


Arbeitsagogik

Das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen wird durch die UN-Behindertenrechtskonvention geschützt. In den Ateliers der Institution sorgen wir dafür, dass Menschen mit Behinderungen bestmöglich in ihrer Arbeit unterstützt werden. Fachkräfte passen die Arbeitsabläufe an die individuellen Fähigkeiten an und fördern die Selbstständigkeit mit der Unterstützung angepasster Hilfsmittel. Die Produkte, die dabei entstehen, werden anschliessend in verschiedenen Geschäften und auf Märkten zum Verkauf angeboten, wodurch der Wert ihrer Arbeit auch gesellschaftlich sichtbar gemacht wird.


Bündner Standard

Bei der rodania Stiftung steht das Wohl und die Sicherheit aller Menschen an erster Stelle. Deshalb führen wir den Bündner Standard für Prävention und Schutz vor Gewalt ein – ein mehrjähriger Prozess, den wir gemeinsam mit Daniel Kasper, lic. phil. (FHNW), von 2024 bis 2027/2028 umsetzen. So stärken wir unsere Schutz- und Präventionskultur nachhaltig.

Unsere Meldestelle für Grenzverletzungen ist seit dem 1. Oktober 2025 geöffnet. Sie ist ein sicherer Anlaufpunkt für Mitarbeitende, begleiteten Menschen und Angehörige, um bei Grenzüberschreitungen frühzeitig Unterstützung, Klärung und Schutz zu erhalten.

Mit der Einführung des Bündner Standards setzen wir ein starkes Zeichen für Wertschätzung, Sicherheit und Professionalität – und zeigen, dass Prävention nicht nur eine Haltung, sondern aktives Handeln bedeutet.