Bündner Standard
Bündner Standard
Bei der rodania Stiftung steht das Wohl und die Sicherheit aller Menschen an erster Stelle. Deshalb führen wir den Bündner Standard für Prävention und Schutz vor Gewalt ein – ein mehrjähriger Prozess, den wir gemeinsam mit Daniel Kasper, lic. phil. (FHNW), von 2024 bis 2027/2028 umsetzen. So stärken wir unsere Schutz- und Präventionskultur nachhaltig. Mit der Einführung des Bündner Standards setzen wir ein starkes Zeichen für Wertschätzung, Sicherheit und Professionalität – und zeigen, dass Prävention nicht nur eine Haltung, sondern aktives Handeln bedeutet.
Meldestelle
Unsere Meldestelle für Grenzverletzungen ist seit dem 1. Oktober 2025 geöffnet. Sie ist ein sicherer Anlaufpunkt für Mitarbeitende, begleiteten Menschen und Angehörige, um bei Grenzüberschreitungen frühzeitig Unterstützung, Klärung und Schutz zu erhalten.
Erprobter Standard im Umgang mit Grenzverletzungen
Grenzverletzungen können in verschiedenen Formen auftreten. Sie werden in die Bereiche physisch, psychisch, sexualisiert, materiell oder strukturell eingeteilt. Solche Übergriffe können bewusst oder unbewusst geschehen – etwa durch Unwissen, das Missachten von Regeln, unterschiedliche Vorstellungen von Nähe und Distanz oder psychische Probleme im Zusammenhang mit Macht oder sexuellen Neigungen.
Geht bei der Meldestelle ein Vorfall ein, wird dieser nach dem Bündner Standard bewertet. Dieses System basiert auf einem vierstufigen Einstufungsraster, das genau festlegt:
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Wer verantwortlich ist
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Welche Abklärungen notwendig sind
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Welche Schritte eingeleitet werden
Auf dieser Grundlage kann die Meldestelle gezielte Massnahmen veranlassen. Dazu gehören interne Informationen an die Leitung oder die Hinzuziehung externer Fachstellen.
Der Bündner Standard ist damit ein wirkungsvolles Instrument zur Prävention und professionellen Bearbeitung von Grenzverletzungen. Ursprünglich in Graubünden entwickelt, wird er heute weit über die Kantonsgrenzen hinaus genutzt.